Wir freuen uns, dass wir am Morgen des FMD Innovation Days über 40 Frauen aus Wirtschaft und Wissenschaft unter dem Motto »Women in Science:Fueling the Female Future of Microelectronics« zusammenbringen konnten. Im Fokus der Veranstaltung stand die Podiumsdiskussion bei der Prof. Amelie Hagelauer (Institutsleiterin des Fraunhofer EMFT) und Dr. Anne Techen (Clustermanagerin bei Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH (WFBB) Einblicke in ihren Werdegang und persönliche Erfahrungen gegeben haben und mit dem Publikum über Chancen sowie Herausforderungen hinsichtlich einer Karriere im MINT-Bereich diskutierten.
Folgende zwei Fragen beschäftigten die Teilnehmerinnen besonders:
Karriere & Berufsalltag
Gesellschaftlicher Druck: Muss man als Frau in der selben Position mehr geben als ein Mann, um Karriere zu machen?
Karriere vs. Familie (Pay-Gap + Care-Gap)
Haben Frauen nach einem temporären Ausstieg aus dem Arbeitsleben (z.B. wegen Mutterschaft) wirklich die gleichen Chancen wie Männer?
Nachwuchsförderung »Jede kann ein Role Model sein«
Mit Blick auf den gleichzeitig stattfindenden Girls'Day wurden Role Models als absolut essentieller Aspekt der Nachwuchsförung angesprochen. Allerdings wurde betont, dass die Begeisterung für die MINT-Fächer auch von den Lehrkräften ausgehen und bereits in der Schule und durch die Unterrichtsgestaltung auf die Schüler:innen übertragen werden muss.
Die Situation von Frauen in Führungspositionen habe sich deutlich verbessert. Perspektivisch müsse hier jedoch noch sehr viel getan werden, um eine Gender-Parität zu erreichen.
Key-Message
Um die gläserne Decke zu durchbrechen, die Frauen hindert, bestimmte Karrierestufen zu erreichen und neue Talente zu fördern, sei das beste Mittel, Karrierefrauen und Nachwuchstalente zusammenzubringen und Networkingformate anzubieten.
Zum Ausklang unterstrich Romy Zschiedrich, Leiterin der Unternehmenskommunikation der FMD, die Sinnhaftigkeit des Austauschs in diesen Netzwerkszenarien, um die Frauen in der Mikroelektronik näher zusammen zu bringen.
Wir danken den beiden Teilnehmerinnen der Podiumsdiskussion für ihre bereichernden Impulse, Sven Oswald für seine Moderation und allen Wissenschaftlerinnen, die sich aktiv an diesem ersten Netzwerkfrühstück beteiligt haben. Wir sehen uns im Oktober bei unserem zweiten Wissenschaftlerinnen-Frühstück!