KI-basierte und drohnengestützte Zustandsüberwachung an Höchstspannungsleitungen
Der Schutz kritischer Infrastrukturen, auch im Kontext von Nachhaltigkeit und Effizienz, erfordert zuverlässige Überwachungs- und Monitoring-Technologien. Betreiber überregionaler Stromnetze beispielsweise müssen viel in die Wartung und Schadensdetektion an Hochspannungsleitungen investieren. Zukünftig könnte diese Aufgabe über Bildaufnahmen von autonomen Drohnen sowie KI-basierte Bildanalyse und Schadensklassifikation automatisiert werden.
Im Rahmen des Projekts »CoDro« (Common AI Algorithms for Autonomous Drones Operation) wurde für die 50Hertz Transmission GmbH, einen der vier Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland, eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, in der drohnengestützte und KI-basierte Technologien zur Überwachung von Strommasten identifiziert und untersucht wurden. Ziel war es, Schäden an Hochspannungsleitungen zukünftig automatisiert erkennen zu können. Dafür sollen autonome Drohnen hochauflösende statische Bilder der Strommasten zur Infrastrukturüberwachung und zum Zustandsmonitoring aufnehmen. Auf Basis dieser Bilddaten werden Defekte nun durch KI-Algorithmen und trainierte neuronale Netzwerke lokalisiert und klassifiziert. Außerdem werden Netzzustände, Fehler und Anomalien in einer Datenbank erfasst, um bedarfsgerecht Wartungen − beispielsweise bei großflächiger akuter Korrosion an Masten, Leiterseilen und Isolatoren − auszulösen.
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