Neben den technologischen Angeboten im Bereich Sensorsysteme, Leistungselektronik, MEMS Aktoren, Microwave und Terahertz, Extended CMOS, Chip- und Chiplet-Design, Optoelektronische Systeme sowie Multi-Projekt-Technologien bietet die FMD auch unterschiedliche Kooperationsmöglichkeiten bei der Bearbeitung von Forschungsfragestellungen in den Fokusthemen Ressourceneffizienz, Next Generation Computing, Sicherheit, Mobilität, Produktion und Kommunikation an. Neben der Koordination großer Verbundprojekte, wie bspw. »Green ICT @ FMD« oder »FMD-QNC«, unterstützt die FMD zudem Start-ups, KMU und Forschungsgruppen mit Programmen, wie dem »Green ICT Space« oder dem »QNC Space«.
Als Beitrag für den »EU Chips Act« startete die Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD) Ende 2024 den Aufbau der umfassendsten und fortschrittlichsten Pilotlinie für die Chipintegration für innovative, robuste und vertrauenswürdige heterogene Systeme. Die Pilotlinie für »Advanced Packaging and Heterogeneous Integration for Electronic Components and Systems« (kurz APECS) ist ein wichtiger Baustein des EU Chips Acts, um Chiplet-Innovationen voranzutreiben und die Forschungs- und Fertigungskapazitäten für Halbleiter in Europa zu erhöhen. Die in der FMD kooperierenden Institute arbeiten eng mit weiteren europäischen Partnern am Aufbau der APECS-Pilotlinie und leisten damit maßgeblich einen Beitrag, Europas technologische Resilienz zu stärken und somit auch die globale Wettbewerbsfähigkeit in der Halbleiterindustrie zu steigern. Sowohl großen Industrieunternehmen als auch KMU und Start-ups wird die Pilotlinie einen niederschwelligen Zugang zu Cutting Edge-Technologien ermöglichen und für sichere, resiliente Halbleiterwertschöpfungsketten sorgen. APECS wird durch Chips Joint Undertaking und durch nationale Förderungen von Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Österreich, Portugal und Spanien im Rahmen der »Chips for Europe« Initiative kofinanziert. Die Gesamtfinanzierung für die APECS-Pilotlinie beläuft sich auf 730 Millionen Euro über 4,5 Jahre. Die APECS-Pilotlinie baut auf den in der Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland geschaffenen Strukturen auf. In Deutschland sind insgesamt zwölf Institute des Fraunhofer-Verbunds Mikroelektronik sowie die zwei Leibniz-Institute FBH und IHP an APECS beteiligt. Geleitet werden die Arbeiten von der FMD-Geschäftsstelle in Berlin.