Ziel der Smartpump-Plattform ist es, Ansprechzeit und Genauigkeit von Gassensoren mithilfe einer Mikropumpe signifikant zu verbessern. Die hochminiaturisierte Silizium-Mikropumpe saugt dabei Luft aus der Umgebung an und führt sie dem Gassensor zu. Dieses Prinzip könnte man sich beispielsweise für Anwendungen im Smartphone zunutze machen: Die Integration von Gassensoren, etwa zur Messung des CO2-Gehalts, gilt als vielversprechendes neues Feature. Allerdings sind die Reaktionszeiten derzeit noch sehr lang. Mithilfe der Mikropumpe ließe sich Ansprechzeit von aktuell mehreren Minuten auf wenige Sekunden verkürzen.
Auch für andere Bereiche bieten die »Smartpumps« des Fraunhofer EMFT großes Potenzial: Hinsichtlich Miniaturisierung, Dosiergenauigkeit, Gegendruckfähigkeit und Blasentoleranz genügen die am Fraunhofer EMFT entwickelten Mikropumpen höchsten Ansprüchen, so dass inzwischen auch die Anwendung in der Medizintechnik in Betracht kommt.