Zur Entwicklung des Echtzeit SAR-Radars (Synthetic Aperture Radar) MIRANDA-94 haben die FMD-Mitgliedsinstitute Fraunhofer FHR und Fraunhofer IAF ihre Expertise in diesem Bereich gebündelt. Bei dem Millimeterwellensystem handelt es sich um einen miniaturisierten Radarsensor, der so optimiert wurde, dass er für die Nutzung in ultraleichten Fluggeräten geeignet ist.
Das System wird im Fluggerät durch mechanische Strahlenstabilisierung unterstützt. Hierfür wird eine programmierbarer Gimbal genutzt, der SAR-Bildgebung auf linearen und nicht-linearen Trajektorien und für unterschiedliche Anwendungen ermöglicht. Die Echtzeit-Auswertung der MIRANDA-94 SAR Bilder wurde in einem multinationalen EU-Projekt entwickelt.
MIRANDA-94 arbeitet in einer Betriebsfrequenz von 94 GHz und mit einer Auflösung von weniger als 15 cm. Um eine solche Bildauflösung zu erreichen, muss das System mit einer Bandbreite von über 1 GHz arbeiten. Diese hohen Betriebsfrequenzen und -bandbreiten haben hohe Anforderungen an die HF-Transceiver-Komponenten, Signalerzeugung und Signalverarbeitung.
Das Fraunhofer IAF hat die Millimeterwellen-Komponenten für das Empfängermodul mit Hilfe seiner qualitativ hochwertigen III-V-Halbleiter-Technologie konstruiert. Das Fraunhofer FHR kümmerte sich um die Systemintegration und hat dabei seine langjährige Erfahrung in der Messung luftgestützter Radarsysteme eingebracht.